Wasser als kostbare Ressource: Projekt Smartland
Es ist ein Thema, das uns in Sachen Nachhaltigkeit derzeit besonders beschäftigt. Der Umgang mit der Ressource Wasser. Auch in Südtirol ist das Thema Wasserknappheit mehr als präsent. Aufgrund der seit 18 Monaten anhaltenden Trockenheit ist der Wasserabfluss in Südtirols Flüssen nahe dem historischen Minimum. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat eine Verordnung unterzeichnet, die vor allem auch die Landwirtschaft zum Wassersparen aufruft.
In unserer Nachhaltigkeitsstrategie sustainapple haben wir den Umgang mit der Ressource Wasser im Aktionsbereich „Die Natur als Partnerin“ definiert. Das dazu formulierte Zielbild lautet: „Ein achtsames Naturverständnis ist unser Vermächtnis“. Das bedeutet, dass wir im Hinblick auf Wassergebrauch und -management ein Vorreiter bleiben wollen. Unser konkretes Ziel für 2030 lautet: „Der Wasseraufwand entspricht genau dem Bedarf für optimales Pflanzen- und Obstwachstum.“ Der Anspruch an die Landwirtschaft ist der Ausbau der Tropfbewässerung, sowie Innovationen im Bereich der Aufbereitung und Speicherung von Wasser. Das Wasser aus den Kreisläufen und Anlagen der Obstwirtschaft soll beste Wasserqualität erreichen.
Als konkretes Beispiel für dieses Zielbild in sustainapple möchte ich nochmals auf das Projekt „Smart Land“ verweisen – ich habe darüber berichtet. Das „Versuchszentrum Laimburg“ entwickelte in Zusammenarbeit mit dem „Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau“ und „Alperia“ ein System, das mittels hochwertiger Sensortechnik die Bodenfeuchtigkeit in der Anlage misst und mit aktuellen Wetter- und Temperaturdaten verbindet. Die gesammelten Messdaten werden systemisch übertragen und über eine App in Echtzeit angezeigt. So kann die Bewässerung der Bäume bedarfsgerecht gesteuert werden. Je nach Ausgangssituation können Wassereinsparungen von 50 % und mehr erreicht werden. Bisher wurden bereits 141 Sensoren für den Obstbau erworben. Weitere 40 wurden von „Alperia“ für Tests zur Verfügung gestellt. Hier mehr dazu zum Nachlesen.